Das natürliche Heilmittel: Warum die Natur gut für unsere psychische Gesundheit ist

Der Frühling ist da, der letzte Schnee ist verschwunden und die Natur beginnt wieder zu blühen. Auch wenn Feiertage gute Gelegenheiten sind, um an die frische Luft zu kommen, ist es schwieriger, rauszugehen, wenn du dich schlapp fühlst.

Aber Zeit in der Natur zu verbringen hat eine Reihe von positiven Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und kann deine Stimmung heben. Hier ist die Wissenschaft hinter diesem „natürlichen“ Heilmittel.

Die Wissenschaft der Sonne

Auch wenn eine übermäßige UV-Bestrahlung mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist, ist es wichtig, natürliches Sonnenlicht zu tanken. Studien haben ergeben, dass Nachtschichtarbeiter, die nur wenig Tageslicht bekommen, weniger Melatonin produzieren. Ein Melatonin-Ungleichgewicht kann die Stimmung beeinträchtigen und eine saisonal abhängige Depression (SAD) verursachen.

Außerdem ist das Sonnenlicht wichtig für die Produktion von Vitamin D. Es wird vermutet, dass Menschen, die in Nordeuropa leben, besonders im Winter nicht genug davon produzieren. Es wurde berichtet, dass ein Mangel an Vitamin D zu Müdigkeit führt und stark mit Depressionen korreliert.

Natur und Achtsamkeit

Achtsamkeit soll uns helfen, unser psychisches Wohlbefinden zu verbessern, indem wir uns auf die Welt um uns herum konzentrieren. Anstatt in unserem eigenen Kopf zu leben, ermutigt uns Achtsamkeit, uns wieder mit unseren Sinnen zu verbinden. Du kannst Achtsamkeit überall praktizieren, aber natürliche Umgebungen sind besonders effektiv, um uns im Hier und Jetzt zu verankern.

Die Hektik des Alltags, brummende Telefone, Fernsehbildschirme und übermäßiger Lärm können uns überreizen. In der Natur hörst du eher auf deinen Atem und nimmst die Bewegungen deines Körpers wahr. Du riechst Pflanzen und Erde, hörst Vogelgezwitscher – Dinge, die dich in einem primitiveren Zustand erden, weit weg von der Komplexität des modernen Lebens.

Ein solcher Perspektivwechsel kann dir eine Atempause von deinen Sorgen verschaffen und dir Zeit geben, deine Batterien wieder aufzuladen und einfach im Moment zu sein.

Wandern für die geistige Gesundheit

Bewegung setzt in unserem Körper Stoffe frei, die unsere Stimmung verbessern. Aber bei Depressionen kann es schwierig sein, die grundlegenden Dinge des täglichen Lebens zu bewältigen, ganz zu schweigen davon, sich eine Jogginghose anzuziehen und joggen zu gehen.

Kürzlich hat der Blogger Jake Tyler gezeigt, dass es nicht nur möglich ist, mit Depressionen zu laufen, sondern auch sehr therapeutisch ist. Er erzählte der BBC, wie ein kleiner Spaziergang am Tag zu einem epischen Abenteuer auf dem Land führte: „Ich fing an, jeden Tag mit dem Hund spazieren zu gehen und merkte, wie sehr ich es liebe, draußen zu sein. So kam ich auf die Idee, Großbritannien zu Fuß zu erkunden.“

In einem Blogbeitrag hebt er die Vorteile von Bewegung und Natur hervor: „Das Gute am Wandern in der Natur ist, dass man gezwungen ist, sich mit bestimmten Gedanken auseinanderzusetzen, und wenn ich lange genug darüber nachdenke, kann ich in der Regel einen Sinn darin erkennen. Ich bin heute 13 Meilen auf dem Pennine Way gewandert und habe die meiste Zeit klar gedacht.”

So toll das Gehen, Laufen oder was auch immer für deine geistige Gesundheit ist, es wird deine Probleme wahrscheinlich nicht vollständig beseitigen. Was es aber tun kann, ist, dir Zeit zu geben, bestimmte Dinge in einer Umgebung zu verarbeiten, die frei von künstlichen Ablenkungen ist.

Schritt für Schritt

Du musst dich nicht auf ein Abenteuer quer durchs Land begeben, um die Vorteile der Natur zu spüren. Schon ein Spaziergang im örtlichen Park oder ein Nachmittag bei der Gartenarbeit ist ein Schritt in die richtige Richtung. Kleine Auszeiten von der Hektik des Alltags können deinen Fokus verändern und dir ein Gefühl der Erfrischung geben. Wohin wird dich dieses Wochenende führen?